Mit Think Big verwirklichen Jugendliche ihre Ideen und zeigen dabei auch anderen, was sie können. Digitale Medien helfen, die Ideen der jungen Menschen noch größer und bekannter zu machen.
Junge Projektmacher setzen eigenverantwortlich kleine Initiativen um, die möglichst vielen zu Gute kommen. Bei ihrem Vorhaben werden sie mit 400 Euro und dem Know-how von lokalen Think Big Projektpartnern unterstützt – wie z.B. beim Jugendprojekt WOHN:SINN. Dieses ist inzwischen ein sogenanntes "Upgrade Projekt". Zur bestehenden Förderung werden neben weiteren 1.000 Euro zusätzliche Beratung und ein Coaching geboten.
Wenn in unserer WG das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung so großartig funktioniert, warum gibt es inklusive WGs dann noch nicht überall?
Tobias Polsfuß
WOHN:SINN-Gründer
Am 1. Juli 2016 startete die erste Online Plattform für inklusives wohnen. In inklusiven WGs leben Menschen mit Behinderung, wie z.B. Menschen mit Trisomie 21, zusammen mit Menschen ohne Behinderung. Auf www.wohnsinn.org kann man nun ganz einfach erfahren, wie es ist in einer inklusiven WG zu wohnen, in welcher WG gerade ein Platz frei ist und wie man selbst eine gründen kann. Etwa 60% der Erwachsenen mit einer sog. „geistigen Behinderung“ wohnen bei ihren Eltern (Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, 2013). Tagtäglich machen sich viele davon vergeblich auf die Suche nach einer Wohnmöglichkeit, in der sie selbstbestimmt und mitten in unserer Gesellschaft leben können. Gleichzeitig gibt es an vielen Orten bereits inklusive WGs, die stets auf sehr positives Feedback stoßen.
Auf der Plattform findet man:
Im Rahmen von Think Big wurden vier Workshops für Blogger gegeben, damit andere befähigt werden über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen und auf der entstandenen Plattform WOHN:SINN zu bloggen. Über 19 Bewohner*innen mit und ohne „geistige Behinderung“ erzählen jetzt aus ihrem Zusammenleben.